Danco hat grossen Respekt vor der Natur und er weiss, dass sie dem Menschen nicht gehört. Es sei vorteilhafter, ihr zuzuhören und sie zu unterstützen, als sie zu verändern. Deshalb folgt er heute bei Anbau und Viehhaltung ökologischen Grundsätzen.

Früher wurden die Kälber nach ihrer Geburt in einer Box mit etwas Stroh gehalten, damit sie es auch im Winter warm hatten. Danco hat jedoch beobachtet, dass die Kälber in der Natur im Freien geboren werden und dort bleiben. Deshalb legt auch er heute die neugeborenen Kälber in eine spezielle Box im Freien; dabei achtet er darauf, dass der Schwanz der Tiere nicht nass ist und nicht erfrieren kann. Es hat sich gezeigt, dass die Tiere dadurch viel seltener Entzündungen an der Lunge haben und es ihnen viel besser geht.

Dancos Familie hat schon immer allen Tieren ihres Betriebs einen Namen gegeben, den Haustieren wie auch den Pferden und Kühen. Nicht so bei den Schweinen, denn davon haben sie über einhundert und das wäre etwas zu kompliziert. Doch Danco hat auch vor Schweinen, die er für sehr intelligente Tiere hält, grössten Respekt: Einem Schwein kann man bis zu 220 Kommandos beibringen, also extrem viele, wenn man bedenkt, dass ein Hund bis zu 120 lernen kann.

Auf Dancos Biohof können die Schweine selbst entscheiden, ob sie im Stall oder lieber draussen sein wollen, denn sie sind in der Lage, die Tür selbständig zu öffnen. Anders als manch einer vielleicht meint, sind Schweine sehr saubere Tiere, ihre Bedürfnisse erledigen sie draussen, zum Essen und Schlafen gehen sie in den Stall.

Dancos Ansatz für eine ökologische Viehzucht ist äussert faszinierend und es zeigt sich, dass die Tiere länger leben und einen glücklicheren Eindruck machen. Die Kühe bekommen, ausser in Extremfällen und auf tierärztliche Anordnung, keine Antibiotika. Schweinen dürfen grundsätzlich keine Antibiotika verabreicht werden.